Melanotaenia gracilis

Allen, 1978

Slender Rainbowfish

Schlanker Regenbogenfisch


Beschreibung

Im Jahr 1975 wurden die Melanotaenia gracilis von Hutchins entdeckt. Die schlanken Regenbogen-fische wurden anschließend von Allen im Jahr 1978 beschrieben. Im Vergleich zu den anderen Regenbogenfischen hat der Melanotaenia gracilis einen sehr schlanken Körper. Selbst wenn er älter wird bleibt er so schlank. Viele andere Regenbogenfische werden dagegen im Alter hochrückig.

Die Männchen leuchten silberfarbend. Die Flossen der Männchen sind transparent oder leicht rosa mit leuchtend roten Flossenrändern. Dagegen sind die Flossen der Weibchen kürzer und blasser und lassen sich deshalb gut auseinander halten. Sie sind vermutlich eng verwandt mit Melanotaenia nigrans. Die Melanotaenia gracilis können bis zu 10 cm lang werden.


Habitat (Lebensraum)

Man hat bis heute nur zwei Fundort von Melanotaenia gracilis entdeckt, einmal im Drysdale River und zum Anderen im King Edward River-Systeme in der Kimberley Region im äußersten Norden von Westaustralien. Er lebt dort in sehr klarem Wasser mit felsigem Untergrund mit vereinzelten Wasserpflanzen. Dort oder unter untergetauchtem Wurzelwerk halten sich die Melanotaenia gracilis meistens auf.


Haltung und Zucht im Aquarium

Die Haltung und Zucht ist nicht immer so einfach wie bei den meisten Regenbogenfischen. In ihrem natürlichen Lebensraum (Habitat) lieben es die Melanotaenia gracilis sich in einer Gruppe unter Wurzeln, Treibholz oder untergetauchten Bäumen aufzuhalten, kann man dies im Aquarium nicht darstellen, können alternativ Steine und Pflanzen als Versteckmöglichkeiten bei der Einrichtung eines Aquariums verwendet werden. Da ich den Melanotaenia gracilis als sehr scheuen und etwas empfindlichere Regenbogenfischart kennengelernt habe, halte ich diese Aquarienbedingungen als Grundvoraussetzung zur erfolgreichen Pflege und Zucht.

Bei mir beträgt die Wassertemperatur 22 – 26 °C,

der pH-Wert 7 – 7,5

und die GH: 11°, KH: 6 - 7° entspricht ca. 350 ms.

Die Wasserbedingungen müssen nicht unbedingt meinen Werten entsprechen, aber was wesentlich wichtiger ist, häufiger Wasserwechsel um den Tieren immer sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen.

Am Besten hält man die Melanotaenia gracilis in ein Artaquarium. Sollte man auch daran Interesse haben sie nach zu züchten, vermeidet man damit auch den Stress die Tiere umsetzen zu müssen.


Der Vorgang ist dann wie bei allen Regenbogenfischarten derselbe, man hängt einen Laichmopp ins

Aquarium und prüft den Mopp häufiger ob die Tiere darin abgelaicht haben. Die Eier pflückt man mit den Händen vom Laichmopp und gibt sie in eine Kunststoffschale auf Aquarienwatte. Sind die Eier befruchtet kann man dies sehr schön auf der hellen Aquarienwatte erkennen. Die Eier werden schwarz und man kann ein Augenpaar in der Eihülle erkennen. Ist dies dann soweit kommt es in

den nächsten Tagen zum Schlupf. Die geschlüpften Larven überführt man dann vorsichtig in ein kleines Aufzuchtaquarium ohne Bodengrund und Pflanzen.

Die während der Aufzucht zurückbleibenden  Futterreste lassen sich so besser entfernen.

Man beginnt die Fütterung der Larven mit Pantoffeltierchen und feingemahlendes Trockenfutter mit hohem Pflanzenanteil. Nach ca. zwei Wochen kann man dann frischgeschlüpfte Artemien und Microwürmchen füttern. Danach füttert man kleines Frost- Flocken- und Granulatfutter.

Hat man Lebendfutter zur Verfügung durch Tümpeln oder durch Spießwannen im Garten (wie

bei mir) ist dies natürlich für die weitere Entwicklung der Jungfische ideal.