Pseudomugil ivantsoffi

 

 (Timika - Blauauge)

 

Pseudomgil ivantsoffi findet man im Einzugsbereich Kopi- und Iweka River in der Timika-Region in Westpapua. Es besiedelt langsam fließende klare Urwaldbäche.  Zwei Fundortvarianten  werden in der IRG mit der Zusatzbezeichnung Kopi River und Deki Creek gepflegt.  Diese beiden Fundortvarianten unterscheiden sich farblich etwas voneinander. Nachdem Hans-George Evers die Region bereiste, meinte er, dass die Trennung in Kopi und Deki wenig Sinn macht und die farblichen Unterschiede überall gegeben sind.  Deshalb habe ich nach seiner Aussage meine Pseudomugil ivantsoffi als Fundortbezeichnung „Timika“ gewählt. Es wird immer von einer gewissen Aggressivität der Männchen untereinander im Aquarium gesprochen, konnte diese extreme Aggressivität im Aquarium zwischen den Männchen nicht so feststellen. Wählt man ein Aquarium mit einer gewissen Größe  ab 80 cm Kantenlänge und strukturiert es entsprechend mit ausreichenden Versteckmöglichkeiten (Pflanzen, Wurzeln und Steine) kann eine Agressivität unter den Männchen nicht zu Verlusten führen.

 

 Haltung im Aquarium

 

 Folgende Haltungsbedingungen kann ich empfehlen:

  • Kantenlänge des Aquariums  : mindestens 60 cm

  • pH-Wert                                             : 6 – 7

  • Wasserhärte                                      : GH: 3° – 15°; KH: 2° - 10 °

  • Wassertemperatur                             : 22 – 26 °C

  • Zugabe von Erlenzäpfchen                : nach Wasserwechsel

  • Inneneinrichtung                            : Freier Schwimmraum mit Pflanzen im Hintergrund und evt. Steine und Wurzeln

  • Techn. Einrichtung                         : HMF oder Topffilter. Die Wasserströmung sollte nicht zu stark sein, eine mässige Wasserbewegung reicht völlig aus.

  • Fütterung                                    : mäßig, Lebendfutter ist am besten geeignet. Vermeidung von zu fetthaltigem Futter. Auch sollte man das Füttern von schwarzen Mückenlarven vermeiden, da sie Probleme mit der Aufnahme haben.

 Zuchtbedingungen:

Vor Beginn mit der Nachzucht der Pseudomugil ivantsoffi sollte man häufige Teilwasserwechsel durchführen und die Wassertemperatur auf 24 – 26 °C halten. Ins Aquarium gibt man einen Laichmopp. Das Männchen schwimmt mit dem laichbereiten Weibchen in / an den Laichmopp. Das Weibchen heftet an den Kunstfasern das vom Männchen befruchtete Ei. Die Zugabe von reichlich Lebendfutter fördert die Laichbereitschaft. Auf das Geschlechterverhältnis sollte geachtet. Ein Überschuss an Männchen macht keinen Sinn und reduziert die Anzahl an gelegten Eiern pro Zeiteinheit. Nach ca. einer Woche nehme ich dann den Laichmopp heraus, sammle die Eier vom Laichmopp und gebe sie in eine separate Schale mit Wasser aus dem Aquarium. In dieser Schale schlüpfen nach ca. 2 Wochen (Zeitraum ist temperaturabhängig) die Larven. Das Schlüpfen gestaltet sich häufig etwas schwieriger. Aber man kann das Schlüpfen beeinflussen. Sobald man erkennt, dass die Eier sich dunkel färben, streut man etwas Futter auf die Wasseroberfläche . Eine weitere Möglichkeit ist ein kleiner Teilwasserwechsel und oder die Zugabe von Erlenzäpfchen. Die Larven können zu Beginn mit Pantoffeltierchen und Sera micron gefüttert werden. Nach einer Woche kann man mit frischgeschlüpften Artemien sowie Sera micron weiter füttern