Pseudomugil luminatus

 

 

(Red-Neon-Blauauge)

 

Pseudomgil luminatus findet man in der Gegend um Timika, im südlichen Tiefland des indonesischen Teils Neuguineas. Ihr Lebensraum besteht aus Sümpfen mit klar (obwohl dunkel gefärbten), langsam fließenden Wasser.  Die meisten Pseudomugil luminatus wurden von zwei Stellen im Iweka-Flusssystem entnommen. Die Wasserwerte zu diesem Zeitpunkt: Temperatur 26-28 ° C, pH 4,8-7,2 und Leitfähigkeit 7-126 μS / cm. Pseudomugil luminatus erreicht eine Größe von 4 cm. Hans George Evers und Andreas Wagnitz besuchten den Fundort und brachten einige Tiere mit nach Deutschland. In der Amazonas (aquaristische Zeitschrift) wurde über diese Fangexpedition berichtet. Von Ihm bekam ich dann auch einige Tiere und setzte sie Zuhause zur Zucht an.

 

Als ich sie von dem 60 l Aquarium (Kantenlänge 60 cm, ohne Bodengrund und Pflanzen nur mit Laichmopp bestückt und sehr schwachem Filterzulauf) umsetzte in ein Aquarium mit einer Kantenlänge von 50 cm und Bodengrund, stellten sie fast komplett das Ablaichen ein. Überlege sie evt. wieder in das „alte“ Aquarium mit der 60 cm Kantenlänge zurückzusetzen. Es kann auch sein, das sie sehr starke Laichräuber sind. Ein Aquarium mit einer Kantenlänge von 60 – 80 cm und entsprechend strukturiert  mit Pflanzen, Wurzeln und Steine ist ideal für diese schönen Blauaugen. Eine nicht zu starke Strömung und Filterung über HMF fördern das Wohlbefinden.

Haltung im Aquarium

 

 Folgende Haltungsbedingungen kann ich empfehlen

 

  • Kantenlänge des Aquariums : mindestens 60 cm

  • pH-Wert                                            :  5 – 7

  • Wasserhärte                                     :  GH: 3° – 15°; KH: 2° - 10 °

  • Wassertemperatur                           : 22 – 28 °C

  • Zugabe von Erlenzäpfchen              : nach Wasserwechsel

  • Inneneinrichtung                              : Freier Schwimmraum mit Pflanzen im Hintergrund und evt. Steine und Wurzeln

  • Techn. Einrichtung                            : HMF oder Topffilter. Die Wasserströmung sollte nicht zu stark sein, eine mässige Wasserbewegung reicht völlig aus.

  • Fütterung                                           : mäßig, Lebendfutter ist am besten geeignet. Vermeidung von zu fetthaltigem Futter. Auch sollte man das Füttern von schwarzen Mückenlarven vermeiden, da sie Probleme mit der Aufnahme haben.

 

 Zuchtbedingungen:

 

Dazu verwende ich einen Laichmopp. Die Zuchttiere laichten bei der Fütterung von Lebendfutter aus meinen aufgestellten Spieswannen bereitwillig ab. Häufige Wasserwechsel und die Zugabe von Erlenzäpfchen zeigten auch ihre Wirkung. Nach ca. einer Woche nehme ich dann den Laichmopp heraus, sammle die Eier vom Laichmopp und gebe sie in eine separate Schale mit Wasser aus dem Aquarium. In dieser Schale schlüpfen nach 1 - 2 Wochen (Zeitraum ist temperaturabhängig) die Larven. Die Larven können zu Beginn mit Pantoffeltierchen und Sera micron gefüttert werden. Nach einer Woche kann man mit frischgeschlüpften Artemien sowie Sera micron weiter füttern.